Alle gesunden Menschen produzieren ihr ganzes Leben lang kontinuierlich Krebszellen. Diese Zellen entstehen fortlaufend und werden, da sie sich aus dem eigenen Körper entwickeln, als autolog bezeichnet. Bösartige Zellen entstehen durch Mutationen, Viren oder durch die Einwirkung von Karzinogenen, darunter Strahlung, Tabakrauch, Pestizide, Farbstoffe und Konservierungsmittel in Lebensmitteln – um nur einige zu nennen.
Die Hauptaufgabe des zellulären Immunsystems besteht darin, diese Krebszellen frühzeitig zu erkennen und zu zerstören. Wenn Krebs entsteht, ist entweder die Immunantwort unterdrückt, oder es hat eine übermäßige Belastung durch Karzinogene stattgefunden. Eine beeinträchtigte Immunfunktion geht oft mit einer verringerten Anzahl und/oder eingeschränkten Funktion von Immunzellen einher, die notwendig sind, um Krebszellen wirksam zu erkennen oder zu zerstören.
Bestimmte antigenpräsentierende Zellen sind entscheidend für die Auslösung einer effektiven Immunantwort gegen neoplastische Transformationen. Diese Zellen wandern durch periphere Gewebe und führen dabei eine Immunüberwachung durch, indem sie abnorme oder transformierte Zellen erkennen. Sie sind zudem in der Lage, Zellen zu identifizieren, die unter onkogenem Stress stehen, wie beispielsweise solche, die chronisch mit onkogenen Viren infiziert sind (z. B. persistierende HPV-Infektionen im Zervixepithel, die ein malignes Potenzial bergen).
Nach der Erkennung einer potenziell malignen oder transformierten Zelle wandert die antigenpräsentierende Zelle zu einem regionalen Lymphknoten, wo sie die antigenen Merkmale der Zielzelle den Lymphozyten präsentiert. Dadurch wird eine adaptive Immunantwort eingeleitet, die auf die Eliminierung der betroffenen Zelle abzielt.
Studien haben gezeigt, dass funktionell aktive antigenpräsentierende Zellen durch therapeutische Vakzinierung in den Körper eingebracht werden können. Bei Personen mit malignen Erkrankungen reaktiviert die Verabreichung dieser immunstimulatorischen Zellen die Mechanismen der Immunüberwachung und verbessert die Fähigkeit des Immunsystems, tumorassoziierte Antigene zu erkennen und darauf zu reagieren.
Diese therapeutischen Zellen werden aus den Leukozyten des Patienten gewonnen (und gelten daher als autolog). Nach einer routinemäßigen Blutentnahme wird die Probe in einem spezialisierten Labor aufbereitet, wo geschulte Spezialisten für zelluläre Therapien spezifische Immunvorläufer – hauptsächlich Monozyten – isolieren. Diese Vorläuferzellen werden anschließend unter kontrollierten Bedingungen kultiviert und innerhalb von etwa sieben Tagen zu einer hochaktiven Population immunmodulatorischer Zellen differenziert. Das daraus resultierende zellbasierte Produkt wird dem Patienten anschließend durch einfache intradermale Injektionen wieder zugeführt.
Die Anfangsphase umfasst die Auslösung einer febrilen Reaktion – entweder durch Ganzkörperhyperthermie oder lokale Wärmetherapie – in Kombination mit einer autologen Immunzelltherapie. Unter normalen physiologischen Bedingungen wird Fieber von thermoregulatorischen Zentren im Hirnstamm gesteuert, die auch für die Aufrechterhaltung der homöostatischen Körperkerntemperatur verantwortlich sind. Die Erhöhung der Körpertemperatur wirkt als entscheidender Auslöser für die Aktivierung und Verstärkung der Immunantwort – ein zentraler Faktor im Kampf gegen pathologische Prozesse.
Die anschließende Phase beinhaltet die Verabreichung einer personalisierten zellulären Immuntherapie, die darauf abzielt, das Immunsystem darauf zu trainieren, maligne Zellen zu erkennen und gezielt anzugreifen. Diese Injektionen sind in der Regel gut verträglich, mit nur minimalen Nebenwirkungen, abgesehen von einer vorübergehenden febrilen Reaktion, die meist am Tag der Verabreichung auftritt und sich innerhalb von 4 bis 24 Stunden zurückbildet.
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